27. Juli 2024

Bundesjugendlager 2024 Föhren „Aufbruch zu neuen Horizonten“

Am Samstag den 27.07.24 sind wir mit unseren Jugendlichen zu neuen Horizonten aufgebrochen. Gemeinsam mit rund 4000 Teilnehmern starteten wir auf dem Flugplatz Föhren-Trier in eine Ferienfreizeit der Superlative.

Tag 1

Von dem regnerischen Wetter haben wir uns wenig beeindrucken lassen und zügig unsere Zelte aufgebaut, unsere Lager hergerichtet und die Fahrzeuge ausgeladen. Am Abend wurde das gigantische Gelände auf dem Flugplatz Föhren mit den Tretrollern erkundet.

Tag 2

Der nächste Tag (So. 28.07.24) startete mit Sonnenschein und einem gemeinsamen Frühstück im Verpflegungszelt. Danach wurde auf der Freifläche hinter unseren Zelten gekickt.
Um 11 Uhr begann der Bundesjugendwettkampf, bei dem wir das Wettkampfteam aus Bergisch Gladbach für NRW angefeuert und feste die Daumen gedrückt haben. Zwischen dem Wettkampf und der Siegerehrung haben wir uns mit allen BuJuLa Teilnehmern von der Bezirksjugend Bochum getroffen und gemeinsam gespielt. Der Zusammenhalt der verschiedenen Jugendgruppen aus dem Bezirk Bochum wurde dadurch weiter gestärkt und macht Vorfreude auf den Bezirksjugendtag im September. Wir freuen uns für das NRW Team über den 10. Platz beim Bundesjugendwettkampf und gratulieren Monterbaur zum ersten, Paffenhofen zum zweiten und Freisen zum dritten Platz. Herzlichen Glückwunsch!

Tag 3

Am dritten Tag (Mo. 29.07.24) haben wir nach dem Frühstück das Gelände mit unseren Jugendfahrzeugen verlassen und sind in die umliegenden Ortschaften gefahren, um die Umgebung zu erkunden. Diese Zeit haben wir genutzt um die eine oder andere Kleinigkeit zu besorgen. Beim Einkaufen kam man mit den Einheimischen ins Gespräch. Oft wurde gefragt: „Was macht ihr denn hier, überall sieht man das THW, ist was schlimmes passiert?“ Darauf hin konnten wir zur Beruhigung sagen, dass wir mit rund 4000 Teilnehmern aus ganz Deutschland für ein riesiges Zeltlager hier hergereist sind.  Oft gab es tolle Tipps was wir uns in der Nähe mal anschauen sollten. Auf dem Rückweg zum Gelände haben wir Halt in Schweich gemacht  um an den Moselblick zu wandern. Der Aufstieg hat sich wirklich gelohnt. Oben angekommen hatte man einen wunderschönen Überblick über die Region. Zurück auf dem BuJuLa Gelände starteten die Workshops für unsere Jugendlichen. Die „kleinen Helden“ haben an einem kleinen Erste-Hilfe Kurs teilgenommen, während unsere „großen Helden“ im Bereich Verletztentransport weitergeschult wurden. Nach den Workshops zurück an unseren Zelten, haben die Jugendbetreuerinnen eine spontane Überraschungsparty für unser Geburtstagskind vorbereitet. Die Überraschung ist gelungen und wir haben gemeinsam Geburtstag gefeiert. Nach dem Abendessen haben die Jugendlichen zusammen mit anderen Ortsjugenden auf dem Gelände gespielt und den Abend später mit dem Gruppenspiel Werfolf im großen Festzelt ausklingen lassen.

Tag 4

Am vierten Tag (Di. 30.07.2024) haben unsere Jugendlichen wieder an interessanten Workshops teilgenommen. Für unsere „kleinen Helden“ drehte es sich um Vielfalt, Toleranz und queere Menschen. Der Begriff Queer steht sowohl für eine Bewegung als auch für die einzelnen Menschen, die sich ihr zugehörig fühlen. Queer ist eine Art Sammelbecken nicht nur für lesbische, schwule, bisexuelle, trans-, inter-, pansexuelle oder asexuelle Menschen etc., sondern auch für heterosexuelle Menschen und Menschen, die sich nicht definieren wollen. Getreu dem 9. THW Leitsatz: „Wir setzen uns für die Vielfalt unserer Gesellschaft auch im THW ein“.

Die „großen Helden“ sind gemeinsam mit anderen Jugendgruppen mit THW Reisebussen zum Workshop „Polizei hautnah“ gefahren. Dort haben die Jugendlichen einen Einblick in die Arbeit der Polizei erhalten. Neben einer Fahrzeugschau hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Teile einer Hundertschaftausrüstung zu tragen.

Tag 5

Am 30.07.24 wurde den Jugendlichen einiges geboten. Auf dem Gelände des BuJuLa fand der große Lagertag statt. Neben der Kletterwand, den Hüpfburgen und einem Bubble-Fußballfeld, konnten sich die Jugendlichen über Karrieremöglichkeiten unter Anderem bei der Polizei, einem großen Energieversorger oder der Autobahnmeisterei erkundigen.

Außerdem stellten sich Fachgruppen des Technischen Hilfswerk vor. Während der Veranstaltung konnten die Jugendlichen an den Ständen ausprobieren, basteln und  die Fahrzeuge bewundern. Ein Highlight war das Amphibienfahrzeug des Ortsverband Germersheim oder der Ausflug in luftige Höhe mit dem Telelader der Fachgruppe Räumen des Ortsverband Limburg.

Tag 6

Am Donnerstag 01.08.24 fanden für unsere Jugendlichen wieder neue Workshops statt. Die kleinen bauten einen Nageligel. Dazu musste ein Kantholz rechtwinklig abgelängt werden und mit Schleifpapier und Raspel in Form gebracht werden. Für die Großen gab es Stiche und Bunde mal anders. Ihre Aufgabe bestand darin eine Sitzgarnitur zu errichten, ohne Schrauben. Die Verbindungen mussten alle mit verschiedenen Stichen und Bunden durchgeführt werden. Aufgrund von Wetterwarnungen wegen anhaltendem Starkregen und Gewitter, wurde der Workshop leider frühzeitig abgebrochen. Alle Jugendlichen mussten in ihre Zelte bis es Entwarnung gibt. Die Zeit wurde genutzt um das Zelt aufzuräumen und um die beim Frühstück gepackten Lunchpakete zu essen. Nach über einer Stunde ging es weiter. Allerdings konnte der Workshop nicht beendet werden, weil das Wasser auf der Wiese stand. Daher entschlossen wir uns spontan in das Besucherbergwerk Fell zu fahren. Dort bekamen wir eine fachkundige Führung durch das Bergwerk. Neben dem Bergbau lernten wir auch einiges über Fledermäuse, denn die große Mausohr Fledermaus ist in den Grubengängen heimisch. Die Tiere ziehen sich Tagsüber und im Winter tief in den Bergbau zurück. Nach dem Ausflug gab es Abendessen und einen anschließenden Karaokeabend im großen Festzelt.

Tag 7

Am letzten Tag vor der Abreise des BuJuLa24, sind wir in die Innenstadt von Trier gefahren, um die Porta Nigra zu besichtigen. Um 170 n.Chr. legten die Römer den Grundstein für das „schwarze Tor“. Seit 1986 gehört sie zum UNESCO-Welterbe. Nach dem Städtetrip ging es für unsere Jugendlichen ins nahegelegene Hallenbad. Am Abend fand ein letztes Mal Party im großen Festzelt statt. Dafür ist die Band „The Razzzones“ aus Berlin angereist. Die vier Beatboxer machten ordentlich Stimmung. In verschiedenen Musik Genres haben sie zu Themen die vom Publikum bestimmt wurden freestyle Songs präsentiert, ganz ohne Instrumente. Nur mit ihren Stimmen.

Tag 8

Am 03.08.24 musste das gesamte BuJuLa Camp auf dem Flugplatz in Föhren wieder abgebaut werden. Jede Jugendgruppe musste dazu ihre Zelte und das Gepäck wieder auf den Fahrzeugen verlasten. Als wir unsere Parzelle aufgeräumt haben, unterstützen wir noch schnell das Team der Landesjugend NRW. „Viele Hände schnelles Ende“. Sitzgarnituren, Fahrbahnplatten, Faltpavilions und jede Menge Material vom Lagerkiosk mussten abgebaut und verstaut werden.

Danach hieß es „Aufsitzen!“ und ab nach Hause. In der Unterkunft angekommen musste alles wieder aus den Fahrzeugen raus und die Zelte wurden zum trocknen in der Fahrzeughalle aufgebaut.

Damit war für die THW-Jugend Remscheid eine abenteuerliche Woche mit vielen interessanten Workshops und sehr vielen Eindrücken zu Ende.

Mehr zu unserem BuJuLa24 Abenteuer findest du in unseren Storys: